2013 wurde von Seiten der EU ein Energielabel eingeführt, dass recht umfangreich ausfällt und Staubsauger im Hinblick auf die Effizienz vergleichbar machen soll. Enthalten sind unter anderem die EEK (Energieeffizienzklasse), der jährliche Verbrauch, die Reinigungsklassen für Teppiche und Hartböden, sowie die Emissionsklasse für Staub und die Staubfilterklasse. Daraus soll der Käufer am Ende einen guten Überblick darüber bekommen, wie unterschiedliche Staubsauger im Test gegeneinander abschneiden.
Allerdings wirft dieses Label Probleme auf – unter anderem aus den folgenden Gründen:
- In den Tests nach Richtlinien der EU wird nach jedem Staubvorgang ein neuer Beutel eingesetzt, was praxisfern ist.
- Die EU erlaubt in den Tests, immer mit der perfekt geeigneten Spezialbürste für jeden Untergrund zu arbeiten. Die Realität zeigt jedoch, dass die meisten Nutzer immer dieselbe Bürste verwenden.
- Jedem Sauger wird immer ein Teppich vorgesetzt, für den er bestmöglich geeignet ist. Der Käufer zu Hause kann aber nicht einfach einen Teppich wechseln.
- Jeder Hersteller misst in eigenen Laboren mit unterschiedlichem Equipment. Auch, wenn diese Geräte ähnlich sind, so sind sie doch nicht gleich.
Klingt alles etwas schwierig? Stimmt – und genau deswegen haben wir anders getestet. Dazu zählt, dass wir den Staubbeutel nicht zwischen Tests gewechselt haben, außerdem haben wir das Gerät auf allen verfügbaren Teppichen durch den Parcours gejagt. Zusätzlich kam die Universaldüse, die von vornherein montiert ist, zum Einsatz – und auch getestet haben wir immer am selben Ort. Mit anderen Worten: Es sollte sich ein Gesamtbild ergeben, das der tatsächliche Nutzung bei Ihnen zu Hause nahekommt.