Staubentferner und Technikwunder: Saugroboter bei Stiftung Warentest im Test

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Geschrieben von: Robert Mertens

Ich teste seit mehr als 6 Jahren Staubsauger für Sie.

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Waren Saugroboter vor Jahren noch Zukunftsmusik, können sich Hausputzbedürftige die lästige Arbeit nun abnehmen lassen. Die Roboter können selbständig im Raum navigieren und widmen sich klagenlos auch schwer zu erreichenden Ecken. Nicht alle Saugroboter sind allerdings qualitativ gleichwertig. Der Test von Stiftung Warentest klärt auf.

Welche Roboter wurden getestet?

Die Stiftung Warentest widmete sich Geräten von AEG, iRobot, Miele, Vorwerk und Dyson. Die Preisspanne bewegte sich zwischen 400 und 950 Euro. Wie auch in unserem Test verschiedener Saugroboter deutlich wurde, zeigte der Test vor allem eines: Günstig heißt tatsächlich in manchen Fällen schlechter. Ein „sehr gut“ gab es nicht, dafür einige im guten und befriedigendem Bereich.

So wurde getestet

Die Testkriterien für Saugroboter sind denkbar, unterscheiden sich aber von den gängigen Kriterien für Staubsauger. Ähnlich zu normalen Staubsaugern wurde die Saugkraft der verschiedenen Geräte getestet. Zusätzlich wichtig ist auch die Rückhaltekraft der Geräte – wieviel Feinstaub stoßen diese zurück? Dazu wurden etwa Staub, Fasern und Hutmuttern in abgemessenen Mengen auf unterschiedlichen Oberflächen verteilt. Die Lärmbelästigung durch das Gerät wurde ebenfalls untersucht. Schlussendlich spielt Stromverbrauch des Betriebs ebenfalls eine Rolle.

Der Test unterscheidet sich von den Tests für normale Staubsauger primär durch digitale Funktionalitäten. So wurde getestet, inwieweit die Staubsauger effektiv durch komplexere Umgebungen navigieren können und ob und welche Daten die für den Betrieb nötigen Apps an den Server der Hersteller senden.

Die Ergebnisse: Gut in vielen Belangen, mittelmäßig in anderen

In Bezug auf Saugkraft und die üblichen Kennwerte von Staubsaugern ergab der Test, dass alle Geräte hinter manuell geführten Staubsaugern zurücktreten. Die kleineren Geräte können sehr viel weniger Einsaugen als die großen Geräte und halten auch weniger Feinstaub zurück. Diese Unterschiede sind weniger stark ausgeprägt auf harten Böden. Der zentrale Vorteil von Saugrobotern ist allerdings nicht die große Saugkraft, sondern die Selbstständigkeit der Geräte.

Diese Selbstständigkeit boten alle getesteten Geräte, allerdings in unterschiedlichem Maße. So fanden alle Roboter ihren Weg durch die Hindernisparkours der Stiftung Warentest in unter einer Stunde. Ist das Licht jedoch aus, können sich die Geräte verirren – bei zwei Saugrobotern passierte dies. Selbstständig ist schön und gut, aber die Roboter müssen schon steuerbar sein, Die Routen und Einsatzzeiten können daher mit einer App festgelegt werden. Diese Apps scheinen zumindest vor rudimentären Hack-Angriffen sicher zu sein, einige verraten aber kleine Informationen wie den Handyanbieter an den Server des Herstellers.

In der Lautstärke und Umweltbelastung durch Stromverbrauch zeichnete sich ein Gerät als besonders positiv aus, schnitt jedoch bei allen anderen Markern schlecht ab.

Fazit: Geräte glänzen in unterschiedlichen Bereichen

Die Testurteile der Stiftung Warentest stellen immer ein gewichtetes Gesamtbild aus kleineren Tests zusammen. So testeten einige Geräte sehr positiv in der Navigation und Saugkraft, in anderen Punkten wie der Informationssicherheit marginal weniger positiv. Kunden mit ausgeprägtem Bedürfnis nach Privatsphäre werden sich anders entscheiden, als Kunden mit primärem Interesse an effizienter Hausarbeit. Die konkreten Ergebnisse für die einzelnen Produkte können Sie vollständig im Bericht der Stiftung Warentest nachlesen.

Weiterführend: Unser Saugroboter Test

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