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Review von: Robert Mertens

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Roborock S5 im Test

(4.4)
Letztes Update am 25. April 2024 4:08
xiaomi roborock s5 test
Bild: Robert Mertens

Der Roborock S5 (alias S50, S51 und S55) ist zwar etwas in die Jahre gekommen, zählt aber immer noch den beliebtesten Saugrobotern und besitzt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der chinesische Elektronik-Hersteller Roborock verkauft den S5 in Weiß, Schwarz und Rosa Gold zu einem fairen Preis von 500 Euro. Die Käufer profitieren von einer präzisen und systematischen Navigation, vielen praktischen Funktionen und einer guten Saugleistung, die vor allem auf Hartböden überzeugt. Wir haben den Roborock S5 mehrere Wochen lang auf verschiedenen Böden getestet und ihn mit Konkurrenzmodellen und seinem Nachfolger verglichen.

Weiterführend: Mehr Saugroboter im Test.

Die Vor- und Nachteile im Schnellüberblick

Vorteile Nachteile
modernes, ansprechendes und hochwertiges Design die Wischfunktion eignet sich nur zum leichten Staubwischen
zuverlässige Navigation, leise die Smartphone-App benötigt viele Rechte
sehr gute Reinigungsleistung für einen Saugroboter Staubbehälter könnte größer sein

Ausstattung, Funktionen und Lieferumfang

xiaomi roborock s5 details-1
Bild: Robert Mertens

Der Saug- und Wischroboter ist mit einem 5.200 mAh starken Lithium-Ionen-Akku ausgestattet und besitzt eine hohe Saugkraft von 2.000 Pa. Laut Hersteller reicht eine Akkuladung für 150 Betriebsminuten aus. Der Nachfolger Roborock S6 besitzt eine noch größere Ausdauer und überzeugte in unserem Test mit einer Akkulaufzeit von fast 2,5 Stunden.

An der Unterseite des S5 befinden sich 2 große und stark profilierte Räder, ein kleines Rad für Drehungen, eine dynamische Seitenbürste und ein großer Saugschlitz. Der Staubbehälter fasst 480 ml und lässt sich einfach entleeren. Um die praktische Wischfunktion zu nutzen muss der 140 ml große Wassertank befüllt werden. Laut Hersteller hält eine Füllung zwischen 45 und 60 Minuten lang. Statt eine waschbaren HEPA-Filters (besitzt der S6) kommt ein Feinstaubfilter (gut für Asthmatiker und Allergiker) zum Einsatz.

Die Navigation in den Räumen erfolgt dank der Stoßleiste und mehreren Laser- sowie Absturzsensoren präzise. Das rotierende Lasermessgerät an der Oberseite verschafft dem Saugroboter viele praktische Funktionen, wie eine präzise Positionsbestimmung und einen Fortsetzungsmodus. Der S5 scannt die Räumlichkeiten und erstellt eine digitale Karte. Er überwindet Hindernisse mit einer Höhe von maximal 2 cm und setzt den Reinigungsvorgang nach Aufladung des Akkus automatisch fort.

Mittels der kostenlosen Mi-Home-App (Android und iOS) lässt sich der Roborock per Smartphone einstellen, überwachen und manuell steuern. Zuvor ist eine einmalige Kopplung mit dem WLAN-Netzwerk nötig. Ist die Teppicherkennung aktiviert, erhöht der S5 seine Saugkraft auf Teppichen automatisch.

Zum Lieferumfang des S5 gehören eine mehrsprachige Bedienungsanleitung, ein Ersatzfilter, eine Ladestation samt Netzstecker, ein waschbares Sieb, 2 Wischtücher und ein schnabelartiges Reinigungswerkzeug (entfernt die Haare aus den Borsten).

Funktionen & Produktdaten

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Batterie
Laufzeit (min)270
Ladezeit (min)320
Batteriekapazität (mAh) & Akkutyp5.200mAh Li-Ion
Bauweise
BauformRund
Länge x Breite x Höhe (cm)35
Reinigung
Saugkraft (pa)3000
Überwindet Hindernisse/Türschwellen bis (cm)1.5cm
Seitenbürsten
FilterHEPA
Geräuschpegel (dB)‎67
Staubbehälter Kapazität (ml)280
Wassertankkapazität (ml)300
Automatische AbsaugstationJa
Funktionen
NavigationLDS
automatische Saugkraftverstärkung (Teppich)Ja
WischfunktionJa (passiv)
SprachsteuerungJa
Google AssistantJa
Amazon AlexaJa
App-Funktionen
Echtzeit-VerfolgungJa
Interaktive KarteJa
Mehrere Karten / EtagenJa
Selektive ReinigungJa
Virtuelle SperrenJa

Die Verarbeitung

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Bild: Robert Mertens

Der Roborock S5 besitzt ein modernes Runddesign mit einer ansprechenden Optik. Er ist 35,3 cm x 35 cm x 9,65 cm groß und wiegt 3,5 Kilogramm. Das Gehäuse besteht hauptsächlich aus Kunststoff, ist einwandfrei verarbeitet und wirkt aufgrund der spiegelnden Oberfläche hochwertig. Dafür ist die Oberfläche für Fingerabdrücke und Kratzer empfindlich. In unserem Test bemerkten wir keine wackelnden Teile oder ähnliche Probleme.

An der Oberseite des Saugroboters befinden sich 3 gut erreichbare Bedienelemente: Ein Knopf zum Ein- und Ausschalten, ein Knopf für die Spotreinigung und ein Knopf für die Rückkehr zur Ladestation. Letztere kann dank der Gummiflächen an der Unterseite nicht verrutschen. Die Ladestation muss vor dem Einsatz mit der Kunststoff-Unterlage verbunden und sollte möglichst direkt an einer Wand platziert werden.

Vorstellung von Roborock – youtube.com

Die Handhabung

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Bild: Robert Mertens

Der Roborock S5 lässt sich manuell über die Tasten am Gehäuse oder per Smartphone-App bedienen. Eine Sprachbedienung ist möglich, jedoch ist der Saugroboter nur mit Google und nicht mit Alexa kompatibel.

Die Ersteinrichtung dauerte in unserem Test wenige Minuten. Einfach die kostenlose App herunterladen und installieren und den Saugroboter mit Smartphone und WLAN-Heimnetzwerk koppeln. Die App lässt sich trotz einiger Übersetzungsfehler intuitiv bedienen. Die Nutzer können den Roborock individuell einstellen, viele praktische Funktionen aktivieren, Reinigungszeiten festlegen und den Saugroboter steuern.

roborock app
Bild: Robert Mertens

Nach dem ersten Reinigungseinsatz befindet sich in der App eine digitale Karte der Wohnung. In dieser lassen sich bestimmte Bereiche durch virtuelle Wände ausschließen. Der S5 zeigt die gereinigte Fläche und die dafür benötigte Zeit an. Er besitzt eine integrierte Sprachausgabe und informiert den Nutzer über seine aktuelle Tätigkeit. Der S5 spricht nicht nur chinesisch, sondern seit dem letzten Update auch Deutsch und Englisch.

Besonders praktisch: Dank LED-Umrandung fungiert der Power-Knopf als Akkuzustandsanzeige. Leuchtet er rot, liegt der Akkuladezustand unter 20 Prozent. Leuchtet er weiß, liegt der Zustand über 20 Prozent. Drückt man den Power-Knopf, beginnt der S5 mit der Reinigung. Betätigt man den Knopf erneut, stoppt der Saugroboter augenblicklich.

Die Nutzung auf mehreren Etagen ist möglich, jedoch mit Einschränkungen verbunden: Jedes Mal, wenn wir den S5 in unserem Test in einem anderen Stockwerk einsetzten, erstellte er eine neue Karte. Mehrere Karten lassen sich nicht speichern, die Karte des Hauptstockwerks bleibt dauerhaft bestehen. Der Roborock S6 besitzt im Vergleich dazu viele weitere Funktionen und kann mehrere Karten speichern.

Wir hatten mit der Einrichtung und Bedienung des S5 keine Probleme und waren von der zuverlässigen Navigation positiv überrascht. Während unseres Tests blieb der Saugroboter an keinen Hindernissen hängen und überwand kleinere Steigungen mühelos. Da der Staubbehälter weniger als 500 ml fasst, muss er regelmäßig geleert werden. Pro Testlauf war dies bei uns 1 bis 3 Mal der Fall.

Die Saugleistung

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Bild: Robert Mertens

Die Saugleistung lässt sich per App in 4 Stufen einstellen und ist bis zu 2.000 Pa hoch. Ist die automatische Teppicherkennung aktiviert, saugt der S5 Teppiche auf der höchsten Stufe. Mit seinem Laser-Entfernungsmesser scannt der Saugroboter jeden Raum und erstellt anhand eines SLAM-Algorithmus eine Echtzeit-Karte. Dank LDS-Navigation fährt der Saugroboter nicht willkürlich nach dem Chaos-Prinzip, sondern reinigt intelligent und effizient.

In unserem Test waren wir mit der Navigation und der Betriebsdauer des S5 überaus zufrieden. Der Saugroboter erkennt Hindernisse zuverlässig, überquert geringe Steigungen und bleibt während der Reinigung nicht hängen. Der Roborock S5 ist deutlich lauter als sein Nachfolger (S6), seine Lautstärke beträgt auf der höchsten Saugstufe 68 dB.

Die Wischfunktion ist unserer Meinung nach nicht ganz zu Ende gedacht und machte in unseren Praxis-Test einige Probleme. Verschmutzungen werden nicht zu 100 Prozent entfernt und durch die Funktion eher noch im Raum verteilt. Hat man viele Teppichböden, kann die Wischfunktion schnell zu einem Problem werden, denn der Saugroboter deaktiviert die Funktion nicht automatisch auf Teppichen. Entweder lässt man die Funktion weg oder man definiert die Teppichböden als No-go-Zonen.

Die Akkukapazität reicht problemlos für eine mittelgroße Wohnung aus. Ist der Akku leer, fährt der S5 automatisch zur Station und führt seine Reinigung nach der Aufladung fort. Die Ladezeit lag in unserem Test zwischen 5 und 6 Stunden und dauert fast doppelt so lang wie beim S6.

Hartboden:
In unserer Test-Wohnung haben wir unter anderem Laminat und Parkett. Wie erwartet entfernt der S5 Verschmutzungen auf Hartböden zuverlässig. Dies gilt nicht nur für feine, sondern auch für grobe und hartnäckige Verschmutzungen. Dank des Brush-Roll-Designs eignet sich der S5 für Tierhaare und diese lassen sich mühelos mit dem Reinigungswerkzeug aus den Borsten entfernen.

Teppichboden:
Bei Teppichen lässt die Saugkraft etwas nach. Je höher der Teppich, desto mehr Verschmutzungen bleiben bestehen. Auf unseren Kurzflorteppichen entfernte der Roborock S5 rund 83 Prozent aller Verschmutzungen. Auf anderen Teppichen blieben in unserem Test sichtbar mehr Verschmutzungen bestehen.

Ecken und Kanten:
Der S5 arbeitet in Kanten sehr genau und schlägt sich in den Ecken solide. Die Seitenbürste stellt sich automatisch ein und rotiert in Ecken und Kanten mit 330 Umdrehungen/min.

Der Roborock S5 (S50 / S51 / S55) im Test: Das Fazit

Roborock S5 Test
  • Ausstattung, Funktionen und Lieferumfang
    (4.5)
  • Verarbeitung
    (4.5)
  • Handhabung
    (4.5)
  • Saugleistung
    (4)
4.4

Fazit

Obwohl der Roborock S5 schon mehrere Jahre auf dem Buckel hat, zählt er immer noch und unserer Meinung nach vollkommen zu Recht zu den beliebtesten Saugrobotern. Der Saug- und Wischroboter besitzt ein ansprechendes Design, ist solide verarbeitet und lässt sich einfach bedienen. Dank seiner starken Saugkraft und seiner hohen Ausdauer eignet sich der S5 für mittelgroße und größere Wohnungen.

In unserem Praxis-Test überzeugt der Roborock S5 mit einer guten Saugkraft, einer intelligenten Navigation und einer überdurchschnittlich großen Flächenleistung. Obwohl der S5 um einiges weniger Geld kostet als die beliebten Modelle von Vorwerk und iRobot, gefällt er uns fast genauso gut.

Die Reinigungsleistung ist vor allem auf Hartböden überzeugend und kann sich auch auf Kurzflorteppichen sehen lassen. Den direkten Vergleich zum S6 verliert der S5 knapp. Der Nachfolger kann mehrere Karten speichern, besitzt eine verbesserte Wischfunktion und wird viel schneller geladen.

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Mögliche Alternativen zum Roborock S5

Author
Robert Mertens

Robert ist ein leidenschaftlicher Enthusiast und Experte für Staubsauger und Saugroboter mit über sechs Jahren Erfahrung im Testen und Vergleichen der neuesten Modelle. Er hat über 100 Staubsauger persönlich getestet und mehr als 180 ausführliche Testberichte und Kaufberatungen geschrieben.

So hat Robert ein scharfes Auge für Qualität und Innovation in der Branche entwickelt. Seine Leidenschaft für Smart-Home-Geräte und seine fundierten Kenntnisse des Marktes haben ihm den Ruf einer vertrauenswürdigen Autorität für Staubsauger und Saugroboter eingebracht.

Robert hat es sich zur Aufgabe gemacht, umfassende und unvoreingenommene Testberichte zu verfassen, die den Lesern helfen, fundierte Entscheidungen bei der Wahl des perfekten Saugers zu treffen. Durch seine umfangreiche praktische Erfahrung und gründliche Recherche möchte er den Verbrauchern das Wissen vermitteln, das sie für eine optimale Kaufentscheidung benötigen.


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  • Laufzeit (min)
  • Ladezeit (min)
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  • Saugdauer Max-Modus (min)
  • Batteriekapazität (mAh) & Typ
  • Wechselakku
  • Energieeffizienzklasse
  • Energieverbrauch pro Jahr
  • Bauform
  • Länge x Breite x Höhe (cm)
  • Gewicht (kg)
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  • Mit/Ohne Beutel
  • Saugergebnis im Test (Hartboden/Teppich)
  • Saugkraft (pa)
  • Leistung (W)
  • Türschwellen bis (cm)
  • Teppichreinigungsklasse
  • Hartbodenreinigungsklasse
  • Saugstufen
  • Geräuschpegel (dB)
  • Staubemissionsklasse
  • Filter
  • Kabellänge (m)
  • Staubbehälter Kapazität (ml)
  • Wassertankkapazität (ml)
  • Absaugstation
  • Navigation
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