5 Dinge die man nicht aufsaugen sollte

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Geschrieben von: Robert Mertens

Ich teste seit mehr als 6 Jahren Staubsauger für Sie.

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Kaum ein Haushalt ohne Staubsauger. 60 % der Deutschen ziehen ihn dem Wischmob, Kehrblech und Lappen vor. Leider sind es gerade die beliebtesten Anwendungsfälle, die den Staubsauger am schnellsten in den Sondermüll befördern. Zu den 5 schlimmsten Fehlern beim Saugen hat das Drehscheibe-Team des ZDF hat den Experten Stefan Walther, der seit 30 Jahren Staubsauger repariert, befragt.

Nicht aufsaugen: Spinnen

Beinahe nichts fürchtet das Land mehr. Lieber sind dem Deutschen große Höhen, der Zahnarztbesuch, Schlangen, Haie, Mäuse und Ratten, so Statista. Kein Wunder also, dass dankbar zum Staubsauger gegriffen wird, um Spinnen von der Zimmerdecke oder dem Sofa abzusaugen.

Stefan Walther rät jedoch davon ab. Zwar überleben viele Exemplare die Ansaugkraft von bis zu 140 km/h nicht, größere Exemplare können allerdings überleben, wenn auch schwer verletzt. Bei der nächsten Gelegenheit wird der Sauger durch den Schlauch wieder verlassen – vielleicht nur in einem anderen Zimmer.

Nicht aufsaugen: Blumen- und Gartenerde

Umtopfen, ein zerbrochener Blumentopf – das Zusammenkehren der feuchten oder krümeligen Blumenerde macht nur Ärger. Wie praktisch und restlos dagegen der Staubsauger die feuchte Erde aufsaugt. Das von Stefan Walther gezeichnete Szenario lässt den Staubsauger jedoch künftig in der Ecke: „Mückenlarven oder Fliegeneiner können mit der Erde in den Staubsauger gelangen“. Durch den Unterdruck im Beutel wird die Brut gründlich verwirbelt und kann sich ungehindert vermehren. Wird der Staubsauger von Raum zu Raum gezogen, verbreiten sich die Schädlinge schnell im ganzen Haus.

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Nicht aufsaugen: Wasser

Nach dem Duschen das Wasser aufsaugen – fertig! Auch davon rät der Staubsaugerexperte ab. Denn die Flüssigkeit setzt sich im Schlauch ab und noch lange verbleibt sie dort als kondensierte Feuchtigkeit. Beim nächsten Saugen haften Staub und Schmutz im Schlauch. Die Saugleistung nimmt ab und kann zu weiteren Schäden im Gerät führen. „Flüssigkeiten gehören nicht in den Sauger“, so der Stefan Walther.

Nicht aufsaugen: Asche

Nach der Grillparty folgt der Putzeinsatz und gleich noch die riechenden Aschenbecher leersaugen. Ob Grillasche oder Aschenbecher, auch hier warnt der Staubsaugerexperte: „Restfunken könnten in der Asche sein“. Dabei können selbst kleinste Glutfunken durch das Ansaugen und die folgende Verwirbelung einen Schwelbrand im Staubsauger auslösen. Allein das Beschädigen des Staubsaugerbeutels genügt, um Folgeschäden zu verursachen.

Nicht aufsaugen: Glasscherben

Schlimm genug, wenn etwas zerbricht, doch noch schlimmer ist das Auffinden und Zusammenkehren der kleinen transparenten Glassplitter, die kaum mit bloßem Auge zu erkennen sind. Ideal scheint auch hier der Einsatz des Staubsaugers. Doch kann genau dies zu den gefürchteten Beschädigungen im Staubbeutel führen. Nicht nur die Scherben können so die Staubsaugertechnik beschädigen, sondern Löcher im Beutel ermöglichen Fremdkörpern und Schmutz, sich im Staubsauger breitzumachen. Dies beschädigt die Lager und kann dann den Motor durchbrennen lassen, erklärt Stefan Walther.

Noch gefährlicher sind Energiesparlampen. Zerbrechen diese, wird gesundheitsschädliches Quecksilber freigesetzt und das soll sicher nicht noch in Haus und Wohnung verwirbelt werden.

Welche Lösungen bieten sich für diese häufigen Probleme an?

1. Spinnen (richtig) aufsaugen

Im Sommer, wenn Balkontüren und Fenster offenstehen, und im Herbst, wenn es kühl wird, suchen sie Unterschlupf in Häusern und Wohnngen. Jeder kennt die Horrorszene der erschlagenen Spinne, aus der dann Hunderte von Minispinnen durch die Wohnung flitzen. Bei Spinnen hört die deutsche Gastfreundschaft auf. Was ist zu tun?

  • a. Wenn es doch der Staubsauger sein muss.
    Die Saugleistung maximal erhöhen und möglichst einen Staubsauger mit Rückschlagdüse verwenden.
  • b. Nach dem Aufsaugen sofort den Beutel wechseln. Dicht verschließen und entsorgen. Beutellose Staubsauger direkt in einen verschließbaren Plastikbeutel entleeren.
  • c. Insektenspray verwenden oder Insektengift auslegen ist meist keine Option. Oft ist das Gift auch gesundheitsgefährdend für Haustiere und Kinder. Zudem besteht die Gefahr durch Transfer des Gifts in die Wohnbereiche.
  • d. Sprühen oder Putzen mit Teebaum, Pfefferminz oder Zitrone (vermischt mit Wasser).
  • e. Glas oder ein Gefäß über die Spinne stülpen, dann ein Stück Pappe zwischen Glas und Spinne bringen. Im Freien aussetzen.
  • f. den Nachbarn fragen.
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2. Blumen- und Gartenerde

Am besten lassen sich die groben Stücke mit der der Kehrschaufel aufnehmen. Den Rest mit Wasser und Putzlappen aufnehmen.

3. Wasser

Aufwischen – mit einem saugfähigen Wischmob geht dies genauso schnell wie mit dem Staubsauger. Alternativ kann einen Nass-Trockensauger angeschafft werden.

4. Asche

Die Grillkohle muss vollständig abkühlen, dann mit einer Schaufel im Plastikbeutel entsorgen.

5. Glasscherben

Auch diese lassen sich am besten zunächst zusammenkehren, den Rest mit einem feuchten Tuch aufnehmen. Die Gefahr der Schnittverletzungen bleibt jedoch.

Wenn schon Haushalt, dann staubsaugen

Trotz dieser 5 ernüchternden Warnungen ist das Staubsaugen eine der beliebtesten Haushaltsbeschäftigung der Deutschen, so eine Studie der Minijob-Zentrale aus 2015. Gleich noch mehr Freude kommt auf, wenn es nach dem Saugen gut riecht. Dazu kann man den neuen Staubsaugerbeutel mit Düften füllen:

Ein Blatt Toilettenpapier zerreißen, mit dem Lieblingsduft oder ätherischen Ölen betröpfeln und in den Staubsaugerbeutel legen. Alternativ können auch Waschpulver, Vanillezucker oder getrocknete Lavendelblüten eingestreut (oder aufgesaugt) werden.

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Noch entspannter wird das Staubsaugen, wenn…

  • von oben nach unten gesaugt wird (Regale zuerst, dann zum Boden hinarbeiten)
  • von hinten nach vorne saugen. In der hinteren Ecke beginnen, dann von jedem Punkt aus die Düse sternförmig in alle Richtungen saugen.
  • Kleinteile und Hindernisse vor dem Saugen entfernt werden. Idealerweise wird vor dem Saugen durchgefegt.
  • Kabel vollständig ausziehen, da ansonsten Überhitzung des Geräts droht.
  • bei Hartböden die Düse auf das „Bürstenkranz“-Symbol umstellen. So werden Staub und Haare zusammengekehrt, was ein Zerkratzen des Fußbodenbelags verhindert.

Übrigens sind die Staubsauger-Roboter auf dem Vormarsch. Zumindest beim Nachbarn Österreich liegen die Staubsauger-Roboter und Akku-Staubsauger bei den künftigen Anschaffungsabsichten weit vor den klassischen Staubsaugern. In unserem Saugroboter Test zeigen wir Ihnen welches das beste Gerät ist.

Author
Robert Mertens

Robert ist ein leidenschaftlicher Enthusiast und Experte für Staubsauger und Saugroboter mit über sechs Jahren Erfahrung im Testen und Vergleichen der neuesten Modelle. Er hat über 100 Staubsauger persönlich getestet und mehr als 180 ausführliche Testberichte und Kaufberatungen geschrieben.

So hat Robert ein scharfes Auge für Qualität und Innovation in der Branche entwickelt. Seine Leidenschaft für Smart-Home-Geräte und seine fundierten Kenntnisse des Marktes haben ihm den Ruf einer vertrauenswürdigen Autorität für Staubsauger und Saugroboter eingebracht.

Robert hat es sich zur Aufgabe gemacht, umfassende und unvoreingenommene Testberichte zu verfassen, die den Lesern helfen, fundierte Entscheidungen bei der Wahl des perfekten Saugers zu treffen. Durch seine umfangreiche praktische Erfahrung und gründliche Recherche möchte er den Verbrauchern das Wissen vermitteln, das sie für eine optimale Kaufentscheidung benötigen.


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