Akku-Staubsauger sind die logische Weiterentwicklung des klassischen Staubsaugers und werden immer leistungsfähiger, praxistauglicher, leichter und ausdauernder. Unser Akku-Staubsauger Test verrät Ihnen welche die akutell besten Akkusauger unter den kabellosen Hand- und Tischsaugern sind.
Inhaltsverzeichnis
- Die besten Akku-Staubsauger aus unseren Tests
- Unsere Testsieger in der Kurzvorstellung
- Generelle Kaufberatung: Worauf achte ich überhaupt beim Kauf?
- Unterschiedliche Akku-Handstaubsauger-Typen im Vergleich
- Wie gut saugen Akkusauger?
- Die Schwachpunkte der aktuellen Akkusauger-Technik
- Akku-Staubsauger im Test bei Stiftung Warentest & Co.
- FAQ zum Thema Akku-Staubsauger
- Warum Sie unserem Urteil vertrauen können
- So haben wir ausgewählt
- So haben wir getestet
Die besten Akku-Staubsauger aus unseren Tests
In der Tabelle sehen Sie unsere 3 Testsieger im Vergleich. Diese Modelle können wir jedem empfehlen der sich für einen kabellosen Akku-Staubsauger interessiert.
Testsieger | 2. Platz | Preistipp |
Saugleistung: Sehr gut
| Saugleistung: Sehr gut
| Saugleistung: Sehr gut
|
Kundenwertung: 330 Bewertungen | Kundenwertung: 118 Bewertungen | Kundenwertung: 146 Bewertungen |
ab ca. 799,00€* | ab ca. 599,00€* | ab ca. 329,00€* |
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Unsere Testsieger in der Kurzvorstellung
Bester Akku-Staubsauger: Dyson V11 Absolute
Der V11 Absolute ist der aktuell beste Akku-Staubsauger auf dem Markt. Für rund 720 Euro bekommen die Käufer einen erstklassig verarbeiteten, leistungsstarken, vielseitigen und innovativen Handheld-Staubsauger. Der kabellose Dyson überzeugt mit einer intuitiven Bedienung und lässt sich mühelos als klassischer Bodenstaubsauger und als kompakter Handstaubsauger verwenden. Sein leistungsstarker Motor und die Radial Root Cyclone-Technologie sorgen für eine hohe Saugkraft von 24.000 Pa. Die patentierten Zyklone erzeugen eine starke Zentrifugalkraft von über 79.000 G.
Nutzer haben die Wahl zwischen 3 unterschiedlichen Leistungsstufen und erhalten auf dem gut ablesbaren LCD-Display wichtige Statusinformationen in Echtzeit. Der festverbaute 3.600 mAh Akku sorgt für eine hohe Betriebszeit von bis zu 120 Minuten (ECO-Modus, 65 dB) und ist in 4,5 Stunden vollständig geladen. Im Auto-Modus (68 dB) beträgt die Betriebszeit 40 Minuten und im Boost-Modus (74 dB) knapp 10 Minuten.
Der Dyson V11 Absolute passt sich automatisch an Hart- und Teppichböden an und optimiert die Saugkraft, die Reinigung und die Akkulaufzeit. In unserem Test überzeugte der V11 Absolute auf allen Böden und entfernte mit seiner Torque-Drive-Bodendüse sämtliche Verschmutzungen. Der 760 ml große Staubbehälter besitzt ein überdurchschnittlich großes Volumen und lässt sich einfach und hygienisch entleeren. Höhere Teppiche, schwer zugängliche Bereiche und Tierhaare bereiteten dem Dyson in unserer Test-Wohnung keine Probleme.
Bis auf den hohen Preis, den nicht wechselbaren Akku und das vergleichsweise hohe Gewicht besitzt der V11 Absolute keine Schwächen. Wer das nötige Kleingeld besitzt und den Akku-Staubsauger mit der höchsten Saugkraft und der besten Reinigungsleistung sucht, der kommt am Dyson V11 Absolute nicht vorbei.
Update 08/2020
Der Dyson V11 Absolute ist auch Testsieger mit der Note “Gut (2,4)” bei Stiftung Warentest geworden. Die Saugleistung konnte die Tester von Stiftung Warentest ebenso überzeugen wie uns und wurde mit “Gut (1,8) bewertet.
Tineco S12 Pure Pro – Preiswerte und innovative Alternative
Der S12 Pure Pro ist ein hochwertig verarbeiteter Akku-Staubsauger mit einem edlen und futuristischen Design. Er besitzt eine hohe Saugkraft von 22.000 PA (140 AW) und viele innovative Features sowie Alleinstellungsmerkmale. Der Tineco kostet rund 500 Euro und ist damit günstiger als der V11 Absolute. Im direkten Vergleich besitzt der smarte S12 Pure Pro nur kleinere Schwächen und ist nicht viel schlechter als der Dyson.
In unserer Test-Wohnung überzeugte der smarte Akku-Staubsauger mit einer überdurchschnittlich guten Reinigungsleistung und einer einfachen Handhabung. Er wiegt genau wie der V11 etwas mehr als die breite Masse, lässt sich aber mühelos bedienen und einfach handhaben. Der S12 Pure Pro besitzt ein mehrfarbiges Touchscreen-Display und eine hohe Ausdauer mit bis zu 100 Minuten Betriebszeit. Im Lieferumfang befinden sich 2 wechselbare 2.500 mAh Akkus. Das maximale Betriebsgeräusch beträgt 71 dB.
Der Tineco erkennt automatisch den Boden und passt die Saugkraft an das tatsächliche Staubvorkommen an. Besonders praktisch ist der arretierbare Powerknopf. Im Gegensatz zum Dyson muss dieser nicht dauerhaft gedrückt werden. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist der sich selbst reinigende HEPA-Filter. Mittels der kostenlosen Tineco-App können die Nutzer die Leistung des Akku-Staubsaugers in Echtzeit überwachen, erhalten Erinnerungen und behalten den Reinigungsfortschritt im Auge.
Unter dem Strich landet der Tineco S12 Pure Pro in unserem Test vollkommen verdient auf dem 2. Platz und ist eine günstige und innovative Alternative zum Dyson V11 Absolute.
AEG QX9 – Günstiges und sehr gutes Gesamtpaket
Der AEG QX9 besitzt eine edle und hochwertige Optik und ist erstklassig verarbeitet. Mit seiner speziellen Form (ohne Pistolengriff) sticht der Akku-Staubsauger aus der breiten Masse hervor. Die innovative 2-in-1-Funktion erinnert an den Bosch Athlet. Dank des nach unten verlagerten Schwerpunkts ließ sich der AEG QX9 in unserem Test einfach und intuitiv bedienen. Er verhielt sich leicht und wendig und das Saugen machte mehr Spaß als mit anderen Modellen.
Lieferumfang und Funktionen können sich sehen lassen: Der AEG besitzt eine praktische LED-Beleuchtung, ein 180 Grad Doppelgelenk, eine Parkfunktion und eine LED-Ladezustandsanzeige. Besonders überzeugend ist die automatische Bürstenreinigung: Man drückt einen Knopf und schon fährt ein kleines Messer heraus und entfernt sämtliche Schmutzpartikel aus der Bürste. Im ECO-Modus beträgt die Betriebszeit beachtliche 55 Minuten (bis zu 165 Quadratmeter) und im Turbo-Modus liegt die Betriebszeit bei überdurchschnittlichen 15 Minuten. Der 2.100 mAh starke Akku ist in knapp 4 Stunden aufgeladen. Das Betriebsgeräusch beträgt je nach Stufe zwischen 68 und 74 dB.
Im Gegensatz zu anderen Herstellern verzichtet Elektrolux auf die Angabe der Saugkraft. In unserer Test-Wohnung überzeugte der QX9 mit einer sehr hohen Saug- und Reinigungsleistung und hatte weder mit Hart- noch mit Teppichböden Probleme. Trotz fehlender Softwarewalze reinigt der AEG gründlicher und stärker als viele Konkurrenten. Seine einzigen Nachteile sind seine „möbelunfreundliche Bauweise“ und der vergleichsweise klein dimensionierte Schmutzbehälter. Der AEG QX9 ist unser Preis-Leistungs-Sieger und landet somit vollkommen zu Recht auf dem 3. Platz in unserem Test.
Unser Preistipp: Der Dreame V9 Pro
Der Dreame V9 Pro wird von einem Xiaomi-Kooperationspartner hergestellt und besitzt einige optische Gemeinsamkeiten mit den Xiaomi-Handheld-Staubsaugern. Er ist um einiges günstiger als die Modelle in unserer Top 3 und kostet im Handel gerade einmal rund 210 Euro. Für diesen vergleichsweise niedrigen Preis bekommen die Käufer einen tadellos verarbeiteten und vielseitigen Akku-Staubsauger mit praktischen Funktionen und einer hohen Saugleistung von 20.000 Pa (120 AW).
Der V9 Pro besitzt einen bürstenlosen, digitalen Hochgeschwindigkeits-Motor und ein leistungsstarkes 5-fach-Filtersystem samt HEPA-Filter. Die Nutzer haben die Wahl zwischen 3 unterschiedlichen Saugstufen: ECO-Modus mit bis zu 60 Minuten Betriebszeit, mittlerer Modus mit rund 30 Minuten Betriebszeit und Max-Modus mit knapp 8 Minuten Betriebszeit. Der 2.500 mAh starke Akku ist in rund 4 Stunden aufgeladen und kann durch Lösen der Schrauben vom Staubsauger entfernt werden.
Der Schmutzbehälter fast 500 ml und ließ sich in unserem Test stets mühelos und sauber entleeren. Dank der praktischen Akku-LEDs am Griff behält man die Laufzeit im Auge. Der ergonomisch geformte Pistolengriff ermöglicht eine intuitive Bedienung. Jedoch besitzt der V9 Pro das gleiche Problem wie viele andere Akku-Staubsauger: Zum Saugen muss der Powerknopf dauerhaft gedrückt werden. In unserer Test-Wohnung überzeugte der Dreame mit einer sehr guten Saug- und Reinigungsleistung und hatte auch mit höheren Teppichböden keine Probleme. Im Max-Modus ist der preiswerte Akku-Staubsauger überdurchschnittlich laut (80 dB). Zum Glück wird der Modus kaum benötigt.
Unter dem Strich ist der V9 Pro ein sehr gutes und vor allem günstiges Gesamtpaket. Von der Handhabung, der Verarbeitung und der Saugleistung her kommt der Dreame jedoch nicht an den Dyson, den Tineco und den AEG heran.
Generelle Kaufberatung: Worauf achte ich überhaupt beim Kauf?
Der große Kaufgrund für einen Sauger mit Akkubetrieb ist natürlich die Unabhängigkeit vom Stromnetz. Zu Hause können Sie diese Geräte ebenso nutzen wie im tiefsten Urwald – theoretisch.
Gleichzeitig erkaufen Sie sich jene Unabhängigkeit mit einer eher begrenzten Leistung sowie einer kurzen Betriebsdauer. Den teilweise kräftigen Motor zur Mitarbeit zu überreden, kostet viel Leistung, weshalb Sie, je nach Akkugröße des Geräts, 15 bis 60 Minuten Laufzeit erwarten dürfen. Anschließend geht es im Schnitt wieder für 4-5 Stunden an die Steckdose.
Wir würden daher sagen: Je nach Anwendungszweck sollten Sie unbedingt auf die Laufzeit achten. Als Faustregel gilt, dass eine Batterie mit höherer Kapazität auch längere Leistung verspricht. 16- bis 20-Volt Batterien sind da schon eine ganz gute Marke, Luft nach oben ist aber immer.
Eine Alternative sind kabelgebundene Sauger, aber dort sind Sie räumlich natürlich stark von Steckdosen abhängig. Beide Welten kombinieren Sie mit einem Gerät, das sowohl kabellos als auch an der Steckdose betrieben werden kann – wofür dann aber auch ein Aufpreis fällig wird.
Neben der Leistung gibt es noch viele weitere Punkte, die vor dem Kauf bedacht werden wollen – wie z.B.:
Preis
Für einen Tischstaubsauger, mit dem Sie hier und da einige Krümel wegsaugen oder ein bisschen Staub aus Nischen und Ecken entfernen möchten, rechnen Sie mit einem Preis von etwa 50 Euro aufwärts. Falls es ein Modell mit längerem Stiel sein soll, werden es gleich 250 Euro. Der Grund dafür ist die Leistung: Muss der Luftstrom einen langen Stiel durchströmen, ist sehr viel mehr Leistung notwendig – und Leistung kostet.
Volumen
Einen Staubsaugerbeutel gibt es bei Akku-Saugern in der Regel nicht. Stattdessen wandert der Schmutz gleich in einen Plastikbehälter. Gute Modelle lassen sich mit einem oder zwei Handgriffen öffnen, danach wandert der Staub dann in den Mülleimer. Es kommt also ein wenig auf Sie an: Möchten Sie lange ohne Unterbrechung saugen, entscheiden Sie sich für ein Gerät mit 0,5 – 0,75 Litern Volumen.
Filtersystem
Kein Filter währt ewig: Gelegentlich müssen Sie ihn also austauschen, was abhängig vom Staubsauger mehr oder weniger häufig gemacht werden muss. Für eine “komplette” Reinigung müssen Sie den Filter außerdem mit Wasser waschen, was dann eine gewisse Trockenphase mitbringt. Wichtig für Allergiker (auch bei Staubsaugerrobotern beispielsweise): der HEPA-Filter. Er filtert “böse” Stoffe heraus, reduziert dabei aber aufgrund seiner Beschaffenheit auch die Saugleistung geringfügig.
Weiterführend: Ist ein HEPA-Filter sinnvoll?
Nass oder trocken?
Normalerweise sind Akku-Staubsauger nur geeignet, um trockene Stoffe wie Krümel, Staub, Splitter, Tierhaare und anderen Dreck aufzusaugen. Einige Modelle kommen aber auch mit Flüssigkeiten klar. Das heißt, dass Sie diese Geräte nutzen können, um z.B. ein Missgeschick in der Küche wegzusaugen. Verschüttete Milch auf dem Fußboden? Kein Problem. Stellen Sie sich aber darauf ein, etwas mehr Geld ausgeben zu müssen.
Ladestation
Im günstigeren Preissegment bekommen Sie nur ein einfaches Netzteil zu Ihrem Sauger. Geben Sie mehr Geld aus, gibt es eine Wandstation, die Sie mithilfe einer Schablone passgenau an der Wand befestigen können. Dafür eignen sich z.B. Ecken und Nischen im Raum mit Zugang zu einer Steckdose. Praktische Zusatzfunktionen, wie Ladestandanzeigen, runden dieses Angebot ab.
Aufsätze und Zubehör
Einige Sauger sind mit Aufsätzen ausgestattet. Diese montieren Sie dann mit einem kurzen Handgriff am Gerät. So entfernen Sie etwa Tierhaare von Polstermöbeln oder bekommen eine Fugendüse, um Dreck aus den Fugen von Fliesen im Badezimmer oder in der Küche zu entfernen. Brauchen Sie das auch wirklich? Vielleicht nicht. Falls doch, sollten Sie den Aufpreis aber ruhig investieren.
Schauen Sie sich die genannten Eigenschaften bei jedem Gerät in Ruhe an. Es sollte anschließend leicht sein, ein passendes Modell zu finden.
Welcher Hersteller ist “gut”?
Im Prinzip können Sie sich an die Hersteller halten, die auch bei normalen Staubsaugern beliebt sind. Die Expertise, die dort über viele Jahre angesammelt wurde, ist schließlich nicht verschwunden, sondern lebt in Akku-Staubsaugern weiter. Unter anderem die folgenden Namen sind Garanten für Qualität:
1. Dyson
Dieser Hersteller mit Hauptsitz in England hat sich in relativ kurzer Zeit (1993 war das Gründungsjahr) zu einem großen Namen im Akku-Staubsaugergeschäft gemausert. Hier bekommen Sie praktisch das volle Programm: Leistung und Technologie spielen in der Oberliga mit, außerdem sind selbst die Stielsauger recht kompakt. Aktuell stellt Dyson mit der V-Serie unsere Testsieger.
2. Bosch
Deutlich älter als Dyson ist Bosch: 1886 wurde das Unternehmen in Deutschland gegründet. Dass Bosch noch immer im Geschäft ist, sagt viel über die Qualität der Produkte aus. Mit den Anfängen der Staubsauger haben die Produkte des Unternehmens heute natürlich nicht mehr viel zu tun. Stattdessen liegt der Fokus auf technisch und optisch problemlos konkurrenzfähigen Geräten. Entscheiden Sie sich für einen Akku-Staubsauger von Bosch, machen Sie laut unseren Testern, keinen Fehler.
3. AEG
Noch älter ist AEG aus dem Jahr 1883: Das deutsche Unternehmen legt ebenfalls viel Wert auf Qualität und verbindet die eigenen Akku-Sauger z.B. mit Schnellladefunktionen für Akkus, was im Eifer des Gefechts natürlich nützlich sein kann. Im Test überzeugten die Geräte von AEG durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Unterschiedliche Akku-Handstaubsauger-Typen im Vergleich
Der Markt unterscheidet in drei große Kategorien, die für Endverbraucher interessant sind:
1. Handstaubsauger & Tischstaubsauger
Gemeint sind hiermit die kleinen Varianten, die problemlos mit einer Hand bedienbar sind. Sie verfügen allesamt nicht über die längste Akkulaufzeit und sind auch nicht geeignet, um einen Fußboden komplett zu saugen. Krümel und “Unfälle” beseitigen Sie damit aber sehr gut. Sehen Sie diese ab etwa 25 Euro erhältlichen Geräte eher als Ergänzung zu einem Bodenstaubsauger und nicht als kompletten Ersatz.
2. Stielstaubsauger
Diese Akku-Stilstaubsauger sind aufgrund des hohen Leistungsbedarfs wesentlich teurer. Dafür können Sie damit aber auch einen Fußboden saugen. Achten Sie vor dem Kauf auf eine möglichst hohe Akkulaufzeit und einen großen Staubbehälter. Wollen Sie damit z.B. gleich mehrere Räume saugen, wäre es ärgerlich, den Staubsauger permanent entleeren zu müssen. Rechnen Sie mit mindestens(!) 100 Euro.
3. 2-in-1-Geräte
Hier können Sie den Stiel eines Stielstaubsaugers einfach abnehmen, sodass Sie danach einen Handstaubsauger in der Hand halten. Praktisch ist diese Lösung, wenn Sie häufig den Ort wechseln oder z.B. auf einem Balkon saugen möchten, wo es keine Steckdose gibt. Auch hier geht es bei 100 Euro los, für wirklichen Komfort und viel Leistung müssen Sie aber deutlich mehr Geld in die Hand nehmen. Akku-Sauger mit einer für alle Untergründe ausreichenden Saugkraft liegen bei etwa 200 – 300€ – nach oben sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Wie gut saugen Akkusauger?
In der folgenden Infografik haben wir Ihnen dargestellt, wie sich ein Akkusauger beispielsweise auf einem Teppich schlägt und wie “tief” er mit seiner Saugleistung in den Teppich eindringen kann. Hierbei handelt es sich natürlich auf eine verallgemeinerte und vereinfachte Darstellung. Die Grafik wurde auf Basis unserer Erfahrungen aus dem Test erstellt.
Um eine perfekte Tiefenreinigung eines Teppichs zu erzielen, ist ein hochwertiger, kabelgebundener Staubsauger (am besten mit Bürstenaufsatz) nötig. Akku-Staubsauger sind zwar in den letzten Jahren immer Saugstärker geworden, bis in die tiefsten Schichten eines etwas höheren Teppichs schaffen es allerdings nur die wenigsten Modelle (wie z.B. die Modelle von Dyson). Diese kosten dann in der Regel auch deutlich mehr als herkömmliche Staubsauger.
Die Schwachpunkte der aktuellen Akkusauger-Technik
Die Saugleistung
Wie schon erwähnt, ist die Saugleistung eines Staubsaugers ohne Kabel, also mit Akku, nicht so gut wie bei den Geräten mit Kabel. Dies hängt einfach damit zusammen, dass ein Akku (noch) nicht die nötige Energie liefern kann einen wirklich starken Saugmotor über einen ausreichendes Zeitfenster zu betreiben. Somit kommen bei Akkusaugern sehr viel kleinere und schwächere Motoren zum Einsatz. Für Fliesen und Hartböden ist die Saugleistung aller getesteten Akku-Modelle aber immer vollkommen ausreichend! In der aktuellen 2021er Sauger-Generation wurden diesbezüglich aber schon beachtliche Fortschritte gemacht und vor allem die Top-Modelle der meisten Hersteller liefern auch auf Teppichen ordentliche Ergebnisse.
Trotzdem gilt: Um so höher und dicker die Teppiche werden um so schwerer wird es allerdings mit den Akkusaugern wirklich zufriedenstellende Ergebnisse zu erreichen. Einzig die sehr hochpreisigen Spitzenmodelle, Dyson V11 und Tineco Pure One S12 Plus V8, konnten uns hier überzeugen und lieferten auch bei längeren Teppichfasern noch wirklich gute Saugleistungen.
Die Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit sollte, wie schon erwähnt, beachtet werden. Die Spitzenmodelle erreichen hier 60 Minuten oder mehr im normalen Saugmodus. Das sollte für eine Wohnung ausreichend sein. Einige Geräte wie z.B. die von Bosch und Dyson, bieten allerdings auch “Power-Modi” bei denen die Saugleistung dann zwar maximal ist, die Laufzeit sich allerdings auf kurze zu 10-20 Minuten reduziert.
Günstige Akkusauger sparen in der Regel vor allem am Akku. Hier hat sich aus unseren Tests folgende Faustregel ergeben: Um so günstiger das Gerät um so weniger können Sie vom Akku und der Saugleistung erwarten. Sollte das Budget knapp sein ist ein Staubsauger mit Kabel immer die bessere Wahl!
Die Ladezeit
Die Ladezeit muss bei einem Sauger mit Akku leider immer mit bedacht werden. Die Erfahrungen aus unseren Praxistests haben gezeigt, 30 Minuten Akkulaufzeit reichen in der Regel um eine 80qm Wohnung ca. 2x vollständig zu saugen. Danach muss der Sauger an die Ladestation. Die Ladezeit ist dann wiederum vom Akku-Typus und der Kapazität abhängig.
Die Akkus der Markenhersteller (Dyson setzt z.B. nur hochwertige Li-Ionen-Akkus ein) sind meist von guter Qualität, so dass die Ladezeiten der meisten Geräte in unserem Test zwischen 3-12 Stunden lagen. Für hochwertige Akkus ist es auch kein Problem ständig an der Ladestation angeschlossen zu sein, so dass sie den Sauger nach der Benutzung immer direkt dort abstellen können.
Akku-Staubsauger im Test bei Stiftung Warentest & Co.
Zuletzt 08/2020 hat Stiftung Warentest diverse Akkusauger getestet. Die Ergebnisse haben wir in der folgenden Tabelle dargestellt.
Test von Stiftung Warentest – youtube.com
Verschiedene Akkusauger im Test bei chip.de
Die Experten von Chip.de haben eine Vielzahl von verschiedenen Staubsaugern mit Akku getestet. Chip.de testet in einem eigenen Labor, die Ergebnisse sind also in der Regel ebenfalls sehr verlässlich.
Staubsauger mit Akku im Test bei allesbeste.de
Die Redaktion von allesbeste.de hat insgesamt 29 Akku-Staubsauger getestet.
FAQ zum Thema Akku-Staubsauger
Um häufig gestellten Fragen keinen Raum zu lassen, haben wir die wichtigsten schon einmal im Voraus beantwortet!
Warum Sie unserem Urteil vertrauen können
Was unterscheidet unsere Akku-Staubsauger Tests von den anderen? Wir testen unsere Produkte nach Alltagstauglichkeit und nicht unter Laborbedingungen. Natürlich gehen wir dabei mit Methode vor um gleiche Testumgebungen und Bedingungen für alle Testkandidaten zu schaffen.
Wir kaufen alle Geräte selbst und Testen Sie in unserem Büro und in unseren Privatwohnungen. Durch unsere jahrelangen Erfahrungen mit praxisnahen Tests von Elektronikprodukten sowie unserem Wissen aus Studium und Praxis, denken wir genug Expertise für Empfehlungen und unsere umfangreichen Kaufratgeber zu haben.
Neben den Tests haben wir hunderte Stunden mit der Recherche und der Ausarbeitung unserer Kaufberatungen und sonstigen Artikeln verbracht um Ihnen die besten Informationen zu diesem Thema, gebündelt und lesenswert anbieten zu können.
Mehr über uns und wie wir arbeiten erfahren Sie hier.
So haben wir ausgewählt
Würden wir alle am Markt befindlichen Modelle testen, könnten wir unsere Webseite niemals online stellen. Daher fand von vornherein eine Vorselektion statt: Es kommen ausschließlich Akku-Staubsauger renommierter Marken im Test vor. Funktionell und technisch garantieren wir daher von vornherein eine hohe Qualität für alle Modelle.
Ausschlaggebend für die Auswahl waren dabei sowohl professionelle Tests in Fachmagazinen und auf Webseiten sowie Kundenbewertungen bei großen Online-Händlern wie Otto.de und Amazon.de. Preistechnisch haben wir kein Limit gesetzt: Auch sehr günstige Geräte wurden in den Test aufgenommen, solange das Preis-Leistungs-Verhältnis am Ende trotzdem stimmte oder sie eine bestimmte Aufgabe besonders gut umgesetzt haben.
So haben wir getestet
Um ein möglichst objektives Ergebnis zu erreichen, haben wir jeden Test in unterschiedliche Kriterien eingeteilt. Am Ende ergibt sich daraus ein verlässliches Gesamtbild, das Ihnen die Auswahl eines passenden Modells hoffentlich erleichtert. Wichtig waren die folgenden Merkmale:
Ausstattung und Lieferumfang, Verarbeitung, Handhabung und Leistung
Diese vier Punkte machen den Löwenanteil der Bewertung aus. Sie sind, unserer Meinung nach, bei jedem Kauf eines Akku-Staubsaugers von enormer Wichtigkeit.
Gewicht
Ein Gerät das schwer ist, lässt sich schlecht bedienen. Wir haben daher Bonuspunkte vergeben, wenn ein Akku-Staubsauger leicht und trotzdem leistungsstark war.
Laufzeit
Können Sie nur kurz den Tisch saugen oder gleich das ganze Wohnzimmer? Je länger die Laufzeit des Akkus, desto leichter der allgemeine Umgang mit dem Gerät.
Volumen
Mehr Volumen im Beutel oder im Behälter bedeutet, dass Sie länger saugen können, ohne den Vorgang wegen eines vollen Beutels unterbrechen zu müssen. Dafür gibt es natürlich Extrapunkte.
Lautstärke
Für Nachbarn, eventuell schlafende Kinder und auch Ihr eigenes Wohlbefinden ist es von Vorteil, einen Sauger zu nutzen, der möglichst leise ist. Eine (vergleichsweise) geringe Lautstärke wurde daher positiv bewertet.
Zubehör
Hier fahren wie zweigleisig: Nicht nur die Menge des Zubehörs ist entscheidend, sondern auch deren Aufbewahrung. Geräte, die mit einem intelligenten Aufbewahrungssystem für Aufsätze in den Handel kommen, schneiden bei uns besser ab. Auch der Schwierigkeitsgrad des Zubehörwechsels wurde hier einbezogen.
Anleitung
Wir leben zwar im Zeitalter des Internets, eine gute Anleitung gehört unserer Meinung nach aber trotzdem noch dazu – und zwar ohne maschinelle Übersetzung von Chinesisch in Deutsch, sondern frei von Fehlern und Unverständlichkeiten und auf einer einfachen Verständnisebene.
Kundenrezensionen
Ein Test ist schön und gut, aber die Ergebnisse anderer Personen ebenfalls einfließen zu lassen, erhöht die Aussagekraft noch einmal deutlich. Daher haben wir Kundenbewertungen, Rezensionen und ähnliche Aspekte ebenfalls in unsere Bewertung einfließen lassen.
EU-Kennwerte
Seit 2013 tragen alle Staubsauger ein EU-Energielabel. Mit angegeben sind unter anderem Reinigungsklassen, die eine Aussage darüber zulassen, wie gut ein Akku-Staubsauger wirklich ist – egal, ob er mit einer hohen oder niedrigen Watt-Zahl an den Start geht.
Hinweis: EU-Energielabels – und ihre Probleme
Preis-Leistung
Zu guter Letzt spielen auch die Kosten eine Rolle. Wichtig ist hier nicht, wie gut oder schlecht oder wie günstig oder teuer ein Staubsauger ist. Stattdessen haben wir betrachtet, welche Technik man für welches Geld bekommt. Das führt dazu, dass auch sehr günstige Geräte gut abschneiden können.
Mehr dazu wie wir die Geräte testen und auswählen erfahren Sie auch hier.