Staub ist allgegenwärtig. Gerade im Haushalt hat wohl jeder schon Bekanntschaft mit Staubflocken oder anderen Erscheinungsformen von Staub gemacht. Staub kommt aber auch in der Industrie und in der freien Natur vor. Doch was genau ist Staub eigentlich?
Im Prinzip handelt es sich bei Staub um kleinste Teilchen, die in fester Form vorliegen und aufgrund ihres geringen Gewichts sehr lange in einem Gas, wozu auch die Luft gehört, schweben können. Hausstaub besteht zum größten Teil aus Hautschuppen, die sowohl vom Menschen als auch von Haustieren stammen können. Aber auch Haare, Fasern von Kleidung, Spinnweben und zahlreiche andere Materialien können Staubteilchen hinterlassen.
Der Grobstaub
Bei Hausstaub handelt es sich übrigens um sogenannten Grobstaub. Das heißt, dass die einzelnen Partikel eine Größe von mindestens 10 Mikrometer aufweisen. Solcher Staub ist in geringen Mengen gesundheitlich unbedenklich, da die Teilchen zum größten Teil an den Nasenhärchen und den Schleimhäuten im Nasen-Rachenraum hängen bleiben.
Der Feinstaub
Neben dem Grobstaub existiert jedoch auch der sogenannte Feinstaub mit Partikelgrößen von weniger als 10 Mikrometer. Über die gesundheitlichen Risiken von Feinstaub wird bis heute heftig diskutiert, es ist jedoch unbestritten, dass die Teilchen problemlos bis in die Lunge gelangen können. Bei einer großen Belastung können Schäden an dem Organ nicht ausgeschlossen werden. Geringe Mengen kann die Lunge aber in der Regel problemlos selbst abbauen. Feinstaub kommt im Alltag vor allem in Autoabgasen vor. Durch die sehr geringe Partikelgröße können auch Filteranlagen meist nicht verhindern, dass der Feinstaub in die Luft gerät.
Staubpartikel können sogar noch kleiner als 0,1 Mikrometer ausfallen, dabei sprechen Experten dann von ultrafeinen Partikeln oder Nanopartikeln. Jene Partikel kommen vor allem bei chemischen Reaktionen vor, etwa bei Metallrauch oder technischen Rußen. Im Alltag sind Nanopartikel aber eher selten anzutreffen. Oft verklumpen ultrafeine Partikel auch schon kurz nach ihrem Entstehen zu größeren Partikeln, die dann wieder der Definition von Feinstaub entsprechen.
Mögliche gesundheitliche Folgen sind auch bei Nanopartikeln noch nicht endgültig geklärt. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass die Beschaffenheit eines Partikels wichtiger ist als seine Größe. Nichttoxische Materialien sind in aller Regel auch in Form von ultrafeinen Partikeln relativ unbedenklich, während giftige Teilchen auch dann gesundheitsgefährdend sein können, wenn sie nicht bis in die Lunge gelangen.